Es war Sonntag und ich arbeitete wie jeden Sonntag an mir selbst. Genaugenommen widmete ich mich diesmal den Chakren und was sie zu erzählen haben. Dabei stieß ich plötzlich auf den Glaubenssatz, „Ich habe keine Stimme“. Das Thema kam ganz unverhofft und ich war sehr neugierig, was sich dahinter verbarg. So begann ich daran zu arbeiten und hatte die Idee, Dich ein wenig auf meine Schatzsuche mitzunehmen. Nachdem ich den Glaubenssatz „Ich habe keine Stimme“ ausgetestet hatte, erkannte ich, er geht tief in die historische Ebene hinein, also die Ebene der Vorleben. (Wie Glaubenssätze mit dem Muskeltest getestet werden, erfährst Du hier.) Wenn wir ganz genau sind, hieß der Glaubenssatz, den ich testete,“Ich habe eine Stimme“ und die Antwort meines Körpers dazu war NEIN. Ergo -ich habe keine Stimme. Ich teste stets ohne Worte, wie „nicht“ oder „kein“. Und falls Du anhand von meinen Erfahrungen auf Deine eigene Schatzreise gehen möchtest, ist es mir wichtig, dass Du gut vorbereitet bist.
Ich testete weitere Überzeugungen und fand zusätzlich, „Ich werde gehört“ mit der Körperantwort – nein, und „Ich habe das Recht auf eine Stimme“ mit der Körperantwort – ja. Der letzte Glaubenssatz erstaunt mich ein wenig, denn mein Kopf hatte bereits erste Vermutungen und Gedanken angestellt, dass das Thema in die Richtung alte Schmerzen von Frauen und deren Unterdrückung und um die Heilung zwischen Mann und Frau ginge. Allerdings passte der letzte Glaubenssatz nicht dazu. Ich vermerkte einmal mehr, der Verstand ist blitzschnell und kein passender Ratgeber für mein Vorhaben.
Ich ließ meine Vermutungen also beiseite, machte mich komplett leer und gab mich dem Prozess hin. Über die Ebene der Schöpfung stieg ich in das Thema ein. Denn von dieser Ebene aus, ist Heilung möglich und von dort kommen Eingebungen. Von hier aus betrachte ich Überzeugungen, frühere Leben, Ahnen etc.
Als ich mich meinem Thema, der Stimmlosigkeit, näherte, gesellten sich weitere Einsichten dazu. Sie gaben immer mehr Details preis und das Bild des Ursprungs der Thematik begann zu entstehen. Ich erkannte, dass dieser Mensch nicht wahrgenommen wurde, er zählte nicht, konnte nicht für sich selbst eintreten und war auf komische Weise unsichtbar für sein Umfeld. Er spielte keinen Rolle für seine Mitmenschen, trotzdem wurde er versorgt. Seine Position in der damaligen Gesellschaft oder besser gesagt in diesem Stamm, denn dass konnte ich bereits klar erkennen, war die eines Außenseiters. Spannend war, dass er ein Außenseiter war, obwohl er direkt zum Stammesführer gehörte. Dieser Mensch war das Kind des Stammesführers.
Gefühle, neue innere Bilder und Eindrücke kamen immer reichhaltiger. Dieser Mensch ohne Stimme war eine junge Frau. Ich betrachtete also das Leben einer jungen Frau, die keine Stimme hatte, jedoch alles hörte und völlig gesund war.
Obwohl sie einst wertvoll war, lebte sie nun das Gegenteil. Es gab ein Ereignis durch das sie unwichtig und wertlos wurde. Durch eine Krankheit hatte sie ihre Stimme verloren. In dieser Zeit, in der sie lebte, war an Ärzte nicht zu denken und Medizin vielleicht noch nicht einmal als Begriff bekannt. Sie hatte die Erfahrung gemacht, wie es ist, als aktiver Teil einer Gesellschaft zu einem Teil zu werden, der am Rand steht, beobachtet und der seinen Nutzen für die Gesellschaft verloren hatte. Wie in dieser Zeit üblich, sollte sie verheiratet werden und somit zum Frieden bzw. zur Machtsicherung beitragen. Sie war dazu nicht mehr dienlich. Scheinbar war ihre Stimmlosigkeit erschreckend und zu sonderlich für die anderen Menschen und ebenso dafür, eine wertvolle Braut zu sein. Sie wurde damit wertlos und unsichtbar. Sie verlor ihren Platz in der Gesellschaft, wurde jedoch nicht verstoßen. Sie lebte am Rande der Familie, geliebt, doch unbrauchbar.
Doch was hat das nun mit ihr gemacht? Der Weg in die Veränderung, der durch die Stimmlosigkeit begann, erschien schmerzhaft und von Unsicherheiten geprägt. Doch es gesellten sich neue Freuden, Fähigkeiten und Lebensgefühle dazu. Ihre Sensibilität und Achtsamkeit stärkte sich enorm, die Fähigkeit zu beobachten vertiefte sich, das Gespür und Unterscheidungsvermögen für Menschen schärfte sich. Sie entdeckte ihre Innenwelten, die Fantasie, die Macht der Träume und vor allen Dingen erfuhr sie, was es bedeutet, frei zu sein! Frei vom gesellschaftlichen Leben, von den damaligen Zwängen und Regeln. Und damit stellte sich ein Gefühl von Frieden ein. Diese Erfahrung, brachten ihr und damit mir, wichtige Lernmöglichkeiten und Früchte.
Ich fand noch einige weitere Glaubenssätze, die ich bearbeiten durfte. Für mich sind aufgespürte begrenzende Glaubenssätze und Missverständnisse wahre Schätze. Durch sie können wir uns aufräumen, umlernen und die Energien befreien und zum Fließen bringen.
Andere Überzeugungen waren z. B. „Ich muss die Gesellschaft meiden, um frei zu sein“ und „Um um frei zu sein, muss ich wertlos sein“. All diese Themen und diese Energien durften bearbeitet und zum Fließen gebracht werden, so dass Heilung von höchster Ebene geschehen konnte.
Es zeigte sich auch noch ein weiteres Missverständnis, nämlich „Wenn ich wertvoll bin, kostet es mich die Freiheit“, „Wertvoll sein, ist eine Belastung für den Menschen, der wertvoll ist. Denn schließlich verliert dann diejenige oder derjenige sein Leben und seine Freiheit. Und hier offenbarte sich die Verknüpfung, wenn ein Mensch wertvoll für jemand anderen ist, gehört er ihm. Hier durfte sich zeigen, das Wertvollsein und Besitz verknüpft sind. In dieser früheren Zeit und in den Erlebnissen der jungen Frau war die Verknüpfung verständlich. Mit der wahren Definition von „wertvoll“ hat es jedoch nichts zu tun und diese Verknüpfung in der heutigen Zeit aktiv zu haben, bringt nicht die angenehmsten Situationen hervor.
Ich konnte die Energien lösen, das göttliche Verständnis von Freiheit und Frieden einladen. Und daran arbeiten, dass es möglich ist, an der Gesellschaft teilzunehmen, wertvoll zu sein und gleichzeitig frei zu sein und in Frieden zu leben. Freiheit, Frieden, Wert und auch Zugehörigkeit sind nicht nur unsere menschlichen Grundbedürfnisse, sie sind unser Geburtsrecht! Im Laufe der Zeit und der Leben haben sie sich jedoch oftmals in Missverständnissen verhakelt oder es sind schmerzhafte Überzeugungen entstanden, die diese Klarheit verschleiern.
Ich bin froh, dass mir Klärung über die Schöpfung möglich ist! Und ich bin wieder einmal unendlich dankbar, die Methode des ThetaHealings gefunden zu haben! Danke!